Besuch der Gedenkstätte Bergen-Belsen

Unser Gang über das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers in Bergen-Belsen, in der südlichen Lüneburger Heide, begann an der Verladerampe. Dort erreichten die Häftlinge das Kriegsgefangenenlager, welches später durch ein Konzentrationslager erweitert wurde. Die Torturen, die die Menschen vor, während und nach dem Transport erleiden mussten, wurden uns durch das Vorlesen einiger Briefe und Tagebucheinträge, die von Überlebenden des KZ Bergen-Belsen erhalten sind, wurden für uns erfahrbar. Bei der folgenden Führung über das Lagergelände, entlang der Massengräber, die die britischen Befreier wegen der vorgefundenen tausenden Toten angelegt hatten, der Barracken und der großen Dokumentationsaustellung wurden die vielen unfassbaren Gräueltaten, die an diesem Ort mitten in der Heide geschehen sind, deutlich. Während des Weges über das Gelände beteten die Schüler*innen in einem abgestellten Viehwagon für die Gequälten der Vergangenheit und der Gegenwart. Auch zum Abschluss hielten die Schüler*innen gemeinsam mit ihren Lehrkräften einen Moment lang inne und zündeten im "Haus der Stille" Kerzen für die Opfer an, schrieben ihnen Nachrichten auf vorbereitete Karten und beteten dafür, dass sich so etwas nicht wiederholen darf. Die Schüler*innen mahnten eindringlich an, dass sie als Christen und zukünftige verantwortungsbewusste Wähler nicht auf den Weg von Ausgrenzung und Rassismus hereinfallen dürfen.